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Montag, 25. Februar 2013

Titel: Unbenannt.

Ich saß in meinem Zimmer, den Blick auf mein Bücherregal gerichtet. Das tue ich oft- einfach nur dasitzen und meine Bücher angucken. Als wären sie etwas ganz besonderes, etwas heiliges. Es gibt viele Leute, die mich auslachen- dafür, dass ich Bücher mag. Bücher, nicht etwa Tanzen, Skaten oder sonst was. "Nein, sie mag Bücher. Ja ich weiß, voll komisch. Letztens meinte sie sogar noch, dass sie eine eigene Internetseite hat, auf der sie über Bücher redet. Und sie hat gesagt, dass das mittlerweile schon voll viele lesen. Das sind bestimmt auch nur solche Komischen, die alle voll gut in der Schule sind und nur lernen. Egal, lass über was andres reden, ich kann dieses Bücher-Gelaber nicht mehr ab!"
Mittlerweile hatte ich mich auf mein Bett gelegt,  den Blick aber immer noch fest auf meine Bücher gerichtet. Andere gucken sich die neuesten Bravo-Poster an, blättern in Katalogen oder sehen mehrmals täglich im Kleiderschrank nach, ob es dort nicht doch noch Klamotten gibt, die zu der neuen Hose passen. Aber Moment- das tust du auch! Okay, du liest nicht die Bravo, aber kreuzt auch ständig die Klamotten im Katalog an, die du haben willst (und eh nicht kriegst) und hoffst minütlich auf unentdeckte T-Shirts und Tops in den Tiefen deines Kleiderschranks. Tu nicht so, als wärst du nicht normal. Das machen die anderen für dich. Plötzlich viel mein Blick in eines der unteren Fächer. Da stand eines der wunderschönsten und besten Bücher, die ich je in meinem Leben gelesen hatte. Schon das Cover war unbeschreiblich, die Geschichte hatte mich wirklich umgehauen. Obwohl ich früh schlafen gehen sollte, hatte ich an dem Abend bis spät in die Nacht gelesen, so gegen Mitternacht weinend in meinem Bett gelegen, so mitgenommen war ich von dem Buch. Und gerade in diesem Moment erinnerte ich mich an das schönste Zitat, dass ich jemals gelesen hatte und das in eben diesem Buch stand. Es war nicht eines dieser Zitate, bei dem man das Leben neu versteht oder die genaue Wortwahl liebt. Es war eine schöne Stelle im Buch, bei der ich immer vor Glück anfange zu lachen- so sehr freue ich mich für die Hauptfiguren in diesem traurigen Buch.
"Was die anderen wohl von dir denken würden, wenn sie wüssten, was du gerade denkst?!"
Ich schätze mal, wirklich verstehen würde mich niemand und nicht lachen würden die allerwenigsten.
Aber so bin ich- und ich bin stolz darauf.


Ich wollte eigentlich gar keinen solchen Text schreiben. Doch auf einmal war er da, ich hatte ihn einfach in meinem Kopf und er wollte nicht weg. Warum also nicht abtippen und posten?
Viele Buch-Blogger haben sich schon mit dem Thema befasst, ich will es jetzt auch gar nicht neu aufrollen und die Meinung dazu neu erfinden sondern einfach nur mal darauf aufmerksam machen.
Bei mir ist es jetzt nicht so extrem, die Menschen, die mir wichtig sind, wissen- das macht mich aus und genau das macht mich so einzigartig. Was alle anderen sagen.... 

"Haha, du liest?? Ein echtes Buch? Aus Papier??? Ohne Bilder? Mit Seiten, Kapiteln und 
Buchstaben?!"

  NEIN, natürlich nicht. Ich lese ein falsches Buch aus Stoff, ohne Seiten und Kapiteln und mit chinesischen Schriftzeichen. Und natürlich mit ganz vielen Bildern, sonst wäre es ja kein echtes falsches Buch!!! Was alle anderen sagen, ist mir egal.

"WAS?? Was is denn bitte ein RE? Ist das ein... Rhinozeros-Einhorn?"

Nein, schön wärs. Das ist ein so genanntes Rezensions-Exemplar.

"HÄÄÄÄ??? Was laberst du schon wieder für Müll? Asoooo, das hat bestimmt Albert Kolumbus gesagt. Oder Christof Cüri, ne??"

Da muss ich dich leider entäuschen. Nein, das kam weder vom angeblichen Amerkia-Entdecker noch vom, wie du sagen würdest, Erfinder der Zeit. Geschweige denn von Madame Curie oder ihrem Mann. Das ist ein Buch, das kriege ich geschenkt, damit ich dann schreibe, wie ich das finde.

"Ach, auf deiner Seite im Internet oder???"

Ja genau. Um genau zu sein ist es ein Blog, aber das interessiert ja eh keinen.
"Geeenaaauuu, Block, wusst ichs doch!"

Anscheinend ja nicht. Aber egal, muss jetzt los, will heute noch lesen

"... Streeeeeebaaaaaaaa!!!"

Achso, ja wenn das SO ist...  Geh du ma lieber schnell zurück an den Pc zocken, sonst gehst du mir womöglich noch auf die Nerven...

 NEIN, ich denke nicht, dass ihr auch Streber wie ich seid etc, ihr seid das Beste was meinem Blog je passiert ist <3>
 Ich hoffe ich konnte euch einen interessanten und vollkommen überflüssigen Post geben, den es bereits von vielen tausenden Bloggern schon gab (:

Damit greife ich niemanden an und verstehe genau so gut wenn ihr keine Bücher mögt, wie wenn ihr sie vergöttert, ich wollte nur einfach mal loswerden was in meinem Kopf so los war.

Alles Liebe
Lena (;


- Das Zitat ist aus "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green und wird dmnächst noch hier erscheinen :D -


Sonntag, 3. Februar 2013

[Kapitel 3] Schon wieder...


 - Lars -
 Es war ein sehr heißer Sommertag, schon früh morgens war es fast unerträglich. Ich schaute aus dem Fenster und fragte mich, wie weit die Temperaturen noch steigen konnten, als mein Handy klingelte. >> Heeeeeyy, na- heute schon was vor??<< hörte ich Ina fröhlich am anderen Ende fragen. >>Was ist denn mit dir passiert? Um Neun Uhr früh schon auf... ?<< erwiderte ich erstaunt. >> Ja, Lia hat mich vor einer guten Stunde wachgeklingelt. Ist aber ne lange Geschichte...<<
Bestimmt wieder Heulerei, wie letzens. Was da wohl los war? >>Ist ja auch egal. Ich würde gerne was mit dir unternehmen, musst nur sagen was!<< Sie schlug mir vor, mal wieder etwas mit Finn und Lia zu unternehmen, seit unserem Ausflug waren bereits zwei Wochen vergangen, in denen ich lediglich mit Finn ein paar Worte gewechselt hatte. Lia war mir, wann immer ich sie gesehen hatte, aus dem Weg gegangen. Und genau das erzählte ich ihr auch, was sie allerdings nicht zu überraschen schien.

>>Zur Zeit ist sie wirklich nicht gut drauf. Ich hatte jetzt auch so ungefähr eine Woche keinen Kontakt mehr zu ihr- bis sie mich heute morgen aus heiterem Himmel angerufen hat, um zu fragen ob ich wieder mal etwas mit ihr unternehmen würde. Ich denke, sie braucht etwas Abwechslung.<<
>> Das hört sich wirklich nicht gut an. Aber ich kann heute leider nicht, hab meinem Vater versprochen, heute auf dem Hof zu helfen. Der bringt mich um, wenn ich das noch einmal verschiebe. Tut mir leid, ich würde liebend gerne etwas mit euch machen, ich hoffe du verzeihst mir!<<
>> Ach schade. Finn kann auch nicht, er hat mir gerade gesimst, er müsse heute zu den schrecklichen Verwandten seiner Mutter. Aber dann mach ich mir eben einen schönen Nachmittag mit meiner besten Freundin, kann bestimmt nicht schaden. Nach all dem, was sie wahrscheinlich die letzten Tage durchgemacht hat...<<
Du weißt was mit ihr los ist?<< fragte ich aufgeregt und interessiert.
>> Na ja, nicht direkt. Aber selbst wenn ich über alles Bescheid wissen würde, würde ich es nicht erzählen. Sie braucht nunmal einfach ein wenig Abstand, das musst du dann auch akzeptieren!<< kam es ein wenig empört zurück.
>> Jaja, ist ja gut. Ich wollte nur fragen! Du kleine Zicke...<<
>> Heeeeeeeyy!!! <<
>> Aber du bist meine allerliebste!<< fügte ich grinsend hinzu.
>> Hab dich auch lieb. Na ja dann, ich muss dann mal aufhören <<. Ich hörte, dass auch sie sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte, die Wogen waren also wieder geglättet. Man, jetzt hör ich mich schon wieder an wie meine Oma... Ach Mist, die hat ja heute Geburtstag. Noch ein Telefonat, das ich führen muss, bevor mein Vater mich in den Stall bestellt.
>> Bis bald, Süße! <<
>> Man sieht sich, Blödmann!! <<
Und genau deshalb mochte ich sie so gerne. Ihre Art war einfach so absolut wundervoll, dass jede Beschreibung einfach nur übertrieben albern wirken würde. Wer kauft einem denn schon ab, dass man am Anderen die Art des Streitens liebt?
Nachdem wir aufgelegt hatten, betrachtete ich noch ein wenig den klaren Himmel. Aus dem schönen Rot des Sonnenaufgangs war ein erbarmungsloses Blenden geworden, das ich meinen Augen nicht zumuten wollte. Als ich mich weg vom Fenster drehte, wäre ich um ein Haar über meine Schulbücher gestolpert, die sich seit Beginn der Sommerferien in meinem Zimmer stapelten. Komisch- heute lag mein Chemie-Buch ganz oben. Dabei hatte ich es extra nach unten gepackt, um es nicht ständig sehen zu müssen, Naturwissenschaften regten unschöne Erinnerungen.

*Na los.. Gefällts euch???*
Schönen Start in die Woche (:
Lena


Samstag, 2. Februar 2013

[Kapitel 2] Mal wieder was zu lesen (:

Lange kam nichts mehr, aber da ich bei May etwas ihrer Geschichte gelesen hatte, wollte ich auch unbedingt wieder schreiben. Hier also ein weiterer Teil...




Kapitel 2
 
 - Lia -

Der Ausflug am nächsten Tag war ein voller Erfolg: Natürlich kam Ina früh morgens zu spät, angeblich hätte ihr Wecker nicht geklingelt, so dass sie erst um 8:24 aufgestanden sei. Für die krumme Zahl hatte sie keinerlei Begründung...
Dann hätten wir beinahe auch noch unseren Zug verpasst, doch das konnte Lars noch in letzter Sekunde abwenden. Nun saßen wir aber endlich in einem 4-er Abteil und unterhielten uns darüber, was wir heute vorhätten: "Also ich will definitiv nach ein paar süßen Oberteilen gucken gehen, meine ganzen Tops von letztem Jahr sind mir zu klein. Und vielleicht kaufe ich noch einen Cardigan oder sowas, ich mag das immer total gerne zu einfach T-Shirts..." Erklärte ich Ina, die sich müde die Augen rieb. Als Antwort auf mein heiteres Geplapper bekam ich lediglich ein "mmmhhhhmm...", was wohl an der frühen Uhrzeit lag. Gegenüber von uns saßen die beiden Jungs, eifrig in ein absolut uninteressantes Gespräch über Fußball vertieft. Worüber auch sonst?! Doch Finn hatte ihr zuliebe schon so manches Spiel verpasst, was sie wieder in Erinnerungen schwelgen ließ. Und schon dachte sie wieder an letzten Sommer. Sie bekam zu Zeit einfach keine Ruhe vor diesen Gedanken, immerzu spukten ihr die schrecklichen Bilder jenes Abends durch den Kopf. Wie sie, Nichts ahnend sich verabschiedet hatten und gegangen war. Sie wusste es noch ganz genau, der Vollmond hatte groß am Himmel gestanden, nirgendwo hatte sie ein Wölkchen erkennen können. Aber dann... dann hatte sie... Sie wagte immer noch nicht ganz die Geschichte überhaupt zu denken, so sehr nahm sie das Ganze mit. Und, ohne das sie es gemerkt hatte, sammelten sich Tränen in ihrem Augenwinkel, die sie hastig wegwischte. Doch Lars hatte ihn bemerkt, dieses Augenblick der Trauer und Schwäche und fragte sie, was los sei. "Nichts. Alles okay, wirklich." Sie wusste, die Verzweiflung stand ihr ins Gesicht geschrieben, doch hoffte sie innig er würde es nicht bemerken. Aber er wusste- wenn sie heulte, dann hat das seinen Grund. Ohne ein weiteres Wort wand sie den Blick ab, stand auf und setzte sich behutsam auf Finns Schoß. Sie schmiegte sich an und vergaß für einen Moment ihre Sorgen, war einfach nur froh ihn hier zu haben. Er fragte nicht nach ihrem kurzen Gefühlsausbruch eben, merkte, dass sie nicht darüber sprechen wollte- ahnte wahrscheinlich schon, an wen sie gedacht hatte. Genau deshalb liebte sie ihn, er verstand sie, kannte sie auswendig wie seine Vokabeln, hatte nicht einmal große Mühe gehabt, sie zu lernen. Irgendetwas hatte sie von Anfang an verbunden, so unglaubwürdig das nun klingen mag. Ich bin keineswegs eine von denen, die einen Kitsch-Roman nach dem Anderen lesen und als ihr Lebensziel die "große Liebe" festsetzen. Aber dennoch, weiß ich- zwischen uns ist das wirklich etwas besonderes. Vielleicht verbindet uns ja auch einfach, dass wir beide ...
"Nächste Station - Lüneburg Hauptbahnhof. Dieser Zug endet hier. Die deutsche Bahn wünscht ihnen einen schönen Tag!"
"Huuch!" stieß ich erschreckt auf. Die halbe Stunde Fahrt kam mir wie eine halbe Minute vor, so sehr war ich in meine Gedanken vertieft gewesen. Als wir wenig später aus dem Bahnhofsgebäude traten, strahlte uns die Sonne entgegen und ich konnte nicht anders, als vor plötzlichem Glück anfangen zu lachen. "Und, wo gehen wir zuerst hin???" fragte ich freudestrahlend. Dann dachte ich lange nicht mehr an sie, ihre Erinnerung verblasste- wenn auch nur für einige Zeit.


Bitte Kritik!!!!!!!! (:


Liebe Grüße und einen schönen Samstag (:
Lena

Montag, 21. Januar 2013

[Jahreszeiten-Tag] Es wird mal wieder poetisch...

Getaggt wurde ich von Luna. Ich finde dieses Tag sooo schön, das ich ihn jetzt auf die Schnelle noch mache, sind nur 3 Fragen. ich entschuldige mich hiermit auch bei allen, die mich getaggt haben- aber leider noch warten müssen. Ich versuche immer welche zu machen, bring sie aber nie zuende. Auch ein Beschluss fürs nächste Jahr- Tags machen!!! Ich verspreche es!!!!!!!



Welche Jahreszeit ist eure Liebste und warum?

Der Sommer ♥ Es ist warm, alles blüht (und ich habe Geburtstag, haha :D). Außerdem die großen Ferien (: Und man kann kurze Hosen und T-shirts (Tops, Juhuuu) tragen (: Einfach toll der Sommer!!


Welche mögt ihr gar nicht und warum?
Gibts nicht (: Alle Jahreszeiten haben etwas schönes *wegträum*

 Schreibt eine kleine "Geschichte" über eine der Jahreszeiten. (2-5 Sätze) 
Ich habe gestern erst einen schönen Text zum Winter geschrieben, den ich gut hier einbringen kann (: Okey, vielleicht ist es keine Geschichte aber eine Art des lyrischen Textes... Ich hoffe das gilt (:







Große, Dicke Flocken bedecken alle Pflanzen.

Begraben alles unter endlos weichen Decke.

Auch die vielen Geheimnisse, Lügen, Intrigen-

schlummern vor sich hin unter dem großen Weiß.

Keiner denkt an sie, alle genießen in friedlicher Eintracht die Festtage.

Doch bald kommt alles ans Licht.

Die Frühlingssonne ist bereits auf dem Weg-

Im Osten wird sie aufgehen, die Vögel kommen aus dem Süden.

Die flauschige Ebene wird tauen


Denn bald ist
             Frühling ♥ 


Ich tagge wirklich jeden jeden jeden jeden jeeeden von euch, macht mit (:
Allerliebste Grüße
Lena 

Dienstag, 13. November 2012

Noch mehr Geschriebenes von mir (:

Ihr könnt mal wieder etwas von mir lesen. Und zwar das erste Kapitel meiner Geschichte. Für alle, die den Prolog dazu noch nicht gelesen haben- HIER  könnt ihr ihn noch einmal lesen. Hier kommt also das "erste" Kapitel, obwohl ich mir gar nicht sicher bin, ob ich noch weiterschreibe. Aber ich schaue einfach mal (:



*falls euch die Perspektive merkwürdig erscheint- nicht wundern. Ich habe es extra ein bisschen "komplizierter" gemacht- aber nicht um euch zu ärgern ;)*


Kapitel 1

- Ich -


 Es war später Nachmittag und die Sonne schien um ersten Mal seit Wochen wieder. Ihre schwachen, aber doch warmen Strahlen prickelten auf ihrer Haut und gaben ihr das seit langem vermisste Frühlingsgefühl. Sie genoss es, durch die Straßen zu spazieren und kleinen Kindern auf dem Spielplatz beim herumtollen und Spielen zu beobachten. Sie sah Frau Marsauer, die ein wenig nervige Nachbarin, sich um ihre geliebten Blumen kümmern und ihren Mann faul auf der Terrasse Zeitung lesen. Am Dorfplatz bog sie rechts ab, aus dem kleinen ruhigen Örtchen in Richtung Wald und Felder. Es war ein wundervoller Anblick, hier hatte ich in meinen schwierigen Phasen Zuflucht gefunden. Wie eine Elfe lief sie direkt mitten durch das Kornfeld von Bauer Mersmann, auch wenn der nur ihretwegen eine Menge Schilder aufgestellt hatten- sein Maisfeld hatte sie genauso zerstört wie jetzt das Weizenfeld. Doch das war ihr egal, er würde sie sowieso nicht erwischen, mich hatte er auch nie gekriegt. Endlich erreichte sie den Waldsaum und ein paar Bäume später konnte ich auch schon das Baumhaus sehen- eine Zusammenwürfelung von unterschiedlichsten Holzresten, die wir Lars Vater verdanken konnten. Das für einen Fremden vielleicht merkwürdig aussehende „Häuschen“ thronte in einer riesige alten Buche, jedoch nicht wirklich hoch. Die unter der starken Witterung leidende Strickleiter hing trostlos auf dem Boden und schaukelte leicht in der frischen Brise, die nun wehte und ihr das Haar zersauselte. Erste eine, dann die nächste- langsam kletterte sie an den Sprossen der Strickleiter hinauf, Sprosse 5 überspringen, die ist nämlich echt morsch- und schon ist sie oben.

„Lia...“ Finns warme Stimme empfing sie. Er schloss sie in seine Arme und flüsterte in ihr Ohr: “Ich hab dich vermisst...“. Sie hatten sich lange nicht mehr gesehen, erst war er bei einem kurzen Austausch in Frankreich gewesen, dann ging es für sie nach Berlin. „Ich dich auch“ hauchte sie zurück. Umso größer war jetzt natürlich die Freude. Ich glaube, wären nicht nach 10 Minuten Ina und Lars erschienen, hätten die beiden sich noch den ganzen Tag so in den Armen gelegen.  „Na ihr zwei, sollen wir lieber wieder gehen?“ riss eine fröhliche Stimme sie aus ihren Gedanken, „Hey Lars, originelle Begrüßung!!!“  Er schenkt Lia ein Lächeln und ließ sich auf dem einzigen Stuhl den es hier oben gab nieder. Ina und Lia umarmten sich freundschaftlich und nahmen auf dem Boden gleich neben Lars Platz. „Also, “ begann sie, doch bereits hier fiel Finn mir ins Wort. Das tat er immer, er lebte praktisch dafür, Lia zu unterbrechen.  „Lia, wenn du jetzt schon wieder mit deinen albernen Freizeitgestaltungsplänen anfängst, dann“, diesmal unterbrach sie ihn: „Was dann? Willst du mir Hausverbot im Baumhaus geben?“. Ina grinste sie an. „Na ja, “ und als wenn wir eine Gruppe wären, die sich nur trifft um anderen in Wort zu fallen, sagte Lars schnell: „Könnt ihr nicht einfach mal aufhören? Ina und ich haben uns auf dem Weg hierhin überlegt, wir könnte ja mal wieder nach Lüneburg fahren.“  Lüneburg, das war die nächstgelegen, große Stadt. Sie ist aber genau wie Mersenbruck, unser Einhundert-Einwohner Kaff, recht unbekannt. Obwohl es falsch wäre "unsers" zu sagen. Meines war es schon lange nicht mehr. Doch ich denke Hamburg kennt jeder und auch die Lüneburger Heide sagt bestimmt manchen etwas.
„Ich finde, man sollte das schöne Wetter ausnutzen. Heute können wir ja hier und draußen einfach nur rumhängen. Morgen früh geht’s dann um 8:37 mit dem Zug nach Lüneburg. Was haltet ihr so davon?“ warf ich in die Runde. „8:37? Du tickst wohl nicht mehr richtig!!!“ Jetzt hatte Lia doch wirklich vergessen, dass ihre beste Freundin Langschläferin war. Das Gefühl, Lia für immer als beste Freundin verloren zu haben lastete schwer auf mir. Was aber nicht an Lia lag- es lag an der Art, wie wir voneinander getrennt worden waren. In Gedanken daran könnte ich immer noch heulen. Aber ich denke, das war der einzige Weg, bei dem nicht noch mehr passiert wäre. „Also fahren wir für Ina um 9:37?“ fragte Lars. Ich merkte ihr an, das auch das ihr nicht recht war und sie widersprechen wollte, aber zum Glück hielt sie den Mund. „Ok, danke Leute. Also um 8:35 am Bahnhof? Dann sind wir früh genug da, es gibt ja nur ein Gleis. Verlaufen ist ja auch sowieso kein Thema bei uns...“ Sie dachten, genau wie ich, an letzten Sommer und brachen alle in großes Gelächter aus- wir hatten uns in unserem kleinen Dorf verlaufen, und da waren wir keine kleinen Kinder mehr gewesen. Wir waren damals alle schon 13, Lars sogar 14.  Nachdem sich alle erholt hatten,
gingen die vier hinunter, denn aus spätem Nachmittag war mittlerweile Abend geworden, und obwohl sie schon alt genug waren, durften sie sich uns ab 6 Uhr nicht mehr  im Wald aufhalten- ein Kompromiss auf den sie sich eingelassen hatten, seit vor einem Jahr ein Mädchen im Wald verschwunden und tot wiedergefunden wurde. Am Dorfplatz verabschiedeten Ina und ich uns von den Jungen. Kaum waren sie außer Sichtweite fing Ina auch schon an: „Ehm Lia...“ „Ja Ina?“ „Also ich glaube“ sagte sie zögernd „Ich glaube das ich...“ Das konnte ja lustig werden. Wenn sie mir irgendetwas so sagen will, ist das eigentlich immer etwas Schlechtes. „Raus mit der Sprache! Sag doch einfach was los ist.“ Redete Ina auf sie ein. „Ich glaube das habe ich mir nur eingebildet“  sagte sie mit einer leichten Unsicherheit in der Stimme.
„Na ja, ist ja nicht schlimm. Ich muss jetzt, bis morgen dann!“ sagte ihre Freundin erleichtert. Anscheinend war nichts wirklich Beunruhigendes passiert, Ina hatte wohl einfach einen Schatten falsch interpretiert. „Mach`s gut! Ich freu mich auf Morgen!“ rief sie fröhlich. „Ich mich auch!“  war meine Antwort. Dann verschwand sie in der Tür.



Ich  finde diesen Text leider nicht so gelungen wie meinen Ersten. Doch leider weiß ich nicht warum... Wisst ihr wieso? (:

Außerdem habe ich den Text mit Fotos von mir etwas "aufgepeppt". Findet ihr das gut? Oder sollte ich das beim nächsten Mal- falls ihr überhaupt ein nächstes Mal wollt- lassen?

Bitte um Kritik!!!
Lena ♥

Dienstag, 30. Oktober 2012

Mal was Geschriebenes von mir :)


Ich denke, ich habe nicht viel vorab zu sagen (ich will auch gar nicht viel sagen....). Die Umstände sollt ihr euch nämlich denken :) Ja, mal eine kreative Aufgabe. Ich nenne keine Namen, keine Altersangaben, ... Die sind euch überlassen! Das ganze soll ein Epilog einer Geschichte/ Eines Buches/ was auch immer sein. Ich wollte in dem Moment einfach mal was spannendes schreiben

Laufen. Einfach nur laufen.
Mehr konnte sie nicht denken. Sie blickte im Sekundentakt nach hinten:  Niemand. Doch sie lief weiter, weil sie wusste, er war hinter ihr her. Und zwar nur hinter ihr her, nicht hinter einem der anderen beiden. Ihre Kräfte würden bald am Ende sein, würde sie nicht bald eine Pause einlegen- doch das war unvorstellbar. Dann schweifte sie in die Vergangenheit ab- zu dem Zeitpunkt wo noch alles so war, wie es ein sollte. An den Tag, an dem sie noch glücklich vereint gewesen waren, als sie Freunde und nicht Feinde gewesen waren. Sie hatte ihn damals geliebt, alles mit ihm geteilt und ihm vertraut wie niemand anderem. Dann dachte sie an den Tag, an dem er das Unverzeihliche getan hatte. Er hatte sie so oft um Vergebung gebeten, sich tausende Male entschuldigt. Doch sie konnte ihm nicht vergeben. Natürlich hatte sie es in Erwägung gezogen. Dann wären sie wahrscheinlich immer noch glücklich und vereint, denn schon damals waren sie ein Traumpaar gewesen. Aber es ging einfach nicht, jeder hätte verstanden warum, immerhin hatte er... 
- ein pochender Schmerz holte sie in die Gegenwart zurück, in das hier und jetzt. In das Rennen, das immer fortwährende Rennen, und das Versteckspiel, dass sie nun schon seit 2 ½  Jahren spielten. Sie dreht sich noch einmal um und dann blickte sie in seine Augen- seine grauen, von Hass erfüllten Augen. Er erwiderte ihren Blick, so glücklich, sie endlich zu haben. Das trieb sie nur noch schneller voran. Sie bewegte sich wie ein Roboter, wollte nur von ihm weg. Doch er kam ihr näher, immer näher und mittlerweile konnte sie ihn bereits riechen. Es war ein abscheulicher Geruch, nach billigem Tabak und Schweiß, aber vor allem roch sie seinen Eigengeruch. Ihr wurde schlecht und sie würde sich gleich übergeben. Der Wille zu überleben, wegzurennen, davonzukommen aber war stärker. Also lief sie, bis ihr schwarz vor Augen wurde. Das letzte was sie sah, bevor sie wegkippte, war der Blick in seinen Augen- hasserfüllt und bereit zu töten.



Kritik!!! Gebt mir einfach mal eine Rückmeldung, ob es gelungen ist oder nicht. Was euch fehlt, von was zu viel da ist... Alles was euch stört :) Ich bin offen für neues und werde vielleicht bald noch eine überarbeitete Fassung hier veröffentlichen. 
Hier ist auch noch einmal ein Foto von mir :)



Und ich denke mal, euch ist aufgefallen, dass es in letzter Zeit ein wenig still hier geworden ist. das liegt einfach daran, dass ich zu weniger komme- die (wunderschöne *finger unauffällig kreuz*) Schule bestimmt mein Leben leider mehr als meine Bücher und Bloggen. 
Ich kann verstehen, dass das ein wenig blöd ist, ich hätte ja auch gerne mehr Zeit- aber ich hab sie nun einmal nicht. Doch ich gebe mein Bestes, um Schule UND Bloggen hinzubekommen.
Wenn ihr etwas dazu beitragen wollt könnt ihr das natürlich immer- Gastbeiträge sind gerne willkommen!!!

Und nun 
Alles Liebe ♥
Lena